Energieausweisgesetz verschärft
Seit dem 1. Dezember 2012 gilt das neue Energieausweisvorlagegesetz. Die Absolventinnen und Absolventen der Höheren Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft aus dem Yspertal sind durch ihre Fachausbildung bestens gerüstet.
„Im neuen Energieausweis ist neben dem Heizwärmebedarf auch der Gesamtenergieeffizienzfaktor auszuweisen, während die Ausweise vor dem 1. Dezember 2012, welche noch zehn Jahre gültig sind, mit der Angabe des Heizwärmebedarfs auskommen“, erklärt Laborleiter Mag. Mathias Eichinger von der HLUW Yspertal.
Mangelhafte Aussage durch die Kennzahlen aus Heizwärmebedarf
Die Kennzahlen des Heizwärmebedarfes werden nicht im Haus bzw. in der Wohnung gemessen, sondern mittels eines Computerprogramms aus Plänen und Informationen über die verwendeten Baumaterialien errechnet. Somit ergeben sich zu den tatsächlichen Verbrauchswerten oft erhebliche Unterschiede, da zum Beispiel bestehende Mängel in der „rechnerischen“ Wärmedämmung nicht aufscheinen.
Thermografische Aufnahmen können jedem helfen
Solche baulichen Mängel können im Winter mit einer Wärmebildkamera zentimetergenau aufgedeckt werden. Somit besteht die Möglichkeit, ein Objekt mit „gutem“ Energieausweis auf versteckte Mängel zu überprüfen.
Ausbildung im praktischen Unterricht
Im fachpraktischen Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler der HLUW den Umgang mit der Wärmebildkamera und die grundlegenden Berechnungen für die Energiekennzahlen.
Unsere Absolventinnen und Absolventen sind also für die energetische Betrachtung der thermischen Gebäudehülle im Hinblick auf die Kriterien für den Energieausweis und die Gebäudethermografie ausgebildet. Die Überprüfung von Gebäuden auf Wärmebrücken ist nicht bloß Teil der Ausbildung, sondern steht auch als Serviceleistung seitens der HLUW Yspertal für die Öffentlichkeit zur Verfügung!
Die Absolventinnen und Absolventen der HLUW Yspertal lernen mit der schuleigenen Wärmebildkamera die Gebäudethermografie im praktischen Fachunterricht. (vlnr) Sarah Babinger (Maturantin), Mag. Mathias Eichinger (Laborleiter) und Gregor Haas (Maturant) bei einer thermografischen Aufnahme des Schulgebäudes.