Abfischen – Karpfenernte im Praxisunterricht.

Yspertal – Stift Zwettl. 20 Schülerinnen und Schüler des Ausbildungszweiges „Wasser- und Kommunalwirtschaft“ packen im Rahmen des Biologie-Praxisunterrichts beim Abfischen des Rudmannser Teichs kräftig mit an.
Beim jährlichen Abfischen des Rudmannser Teichs des Zisterzienserstiftes Zwettl erleben die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs am 20. Oktober 2020 hautnah mit, wie das Abfischen großer Karpfenmengen funktioniert. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Stiftsbetriebs fischen sie um die 20 Tonnen „Waldviertler Karpfen“ und Beifang (Hecht, Amur, Schleie, Rotauge und Rotfedern) ab. Die dreijährigen Karpfen haben ein Stückgewicht von knapp über 2 kg. Geeignete, große Laichkarpfen werden für die Zucht und Setzlingsproduktion ausgewählt und separiert. Sie laichen später in speziellen Teichen ab. Die restlichen Fische werden nach dem Abfischen sortiert, gewogen, ausgewässert und als Speisefisch für den Weihnachtsverkauf vorbereitet.

Karpfenzucht als Produktionszweig in der Teichwirtschaft ist Teil der Wasserwirtschaftsausbildung an der HLUW Yspertal. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie wichtig sauberes Wasser ist und wie vielfältig Wasser genutzt werden kann. Bei der Mitarbeit lernen sie Ausbildungsinhalte wie Fischkunde, Fischtransport, Hälterung, Winterung und die dahintersteckende Logistik. Wasser dient als Produktionsmedium in der Fischzucht, als Trinkwasser, als Mittel zur Stromerzeugung, als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, als Erholungsraum oder als Wasserstraße.

Fischmeister Josef Ploner des Zisterzienserstiftes Zwettl ist sehr zufrieden mit der Mitarbeit der jungen Leute und dass sie effizient, mit Freude und mit großem Engagement beim Abfischen dabei sind.

Pressetext: Martina Schmidthaler


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