Projektarbeit macht Spaß!
Die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen der HLUW Yspertal erstellten Abfallwirtschaftskonzepte für 26 Betriebe in Niederösterreich als Unterrichtsprojekt. Jedes Jahr werden an der unikaten berufsbildenden höheren Privatschule zumindest zwei Unterrichtsprojekte durchgeführt. Warum erstellt man ein Abfallwirtschaftskonzept? Durch die Erstellung und die laufende Fortschreibung eines Abfallwirtschaftskonzeptes kann ein Betrieb seine Schwachstellen und Problembereiche kennen lernen, laufend überprüfen und verbessern. Die Untersuchung der Stoffströme, ausgehend vom Einsatz (Einsatzstoff, Zusatzstoff, Hilfsstoff, Energie) bis zum Ausstoß (Produkt, Energie, Abfall, Abwasser, Abluft) kann zur zukünftigen Existenzsicherung des Unternehmens entscheidend beitragen. Durch das Abfallwirtschaftskonzept wird deutlich gemacht, wie sich Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes auch betriebswirtschaftlich rechnen. Betreiberinnen und Betreiber von Anlagen mit über 20 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern müssen ein Abfallwirtschaftskonzept erstellen (laut Abfallwirtschaftsgesetz 2002). Unter Anlagen sind alle örtlich gebundenen Einrichtungen zu verstehen. Der Anlagenbegriff umfasst zum Beispiel auch Bürogebäude, Schulen und EDV-Dienstleister. Betriebe ab zwanzig Mitarbeitern bis zu mehreren hundert Mitarbeitern wurden bei diesem Unterrichtsprojekt besucht. Direkt im Betrieb erfolgte die Aufnahme der Daten. Die EDV-technische Fertigstellung und Präsentation des Konzeptes erfolgte anschließend in der Schule. Die fertigen AWKs erhalten nach der Kontrolle durch die Lehrpersonen die Betriebe zur weiteren Verwendung. Abfallwirtschaft ist ein wesentlicher Teil der wirtschaftlichen und umwelttechnischen Ausbildung an unserer Schule.
Für die Schülerinnen und Schüler der Privatschule des Zisterzienserstiftes Zwettl ist dieses Unterrichtsprojekt jedes Jahr eine wichtige praktische Erfahrung. Die Praxisbetriebe mussten selbstständig gefunden werden. Die Zusammenarbeit unserer berufsbildenden Schule mit Betrieben ist essentiell wichtig, um den jungen Menschen den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern. Als Schulleiter möchte ich mich bei allen Betrieben bedanken. Besonders freuen mich die durchwegs positiven Rückmeldungen der Betriebe über den professionellen Arbeitsstil unserer Schülerinnen und Schüler.“, so HR Dir. Mag. Johann Zechner.